Biographie


Hauke Nissen und seine Musik

Hauke Nissen, Jahrgang 1953, ist geboren und aufgewachsen auf der Nordseeinsel Föhr.

Schon in den siebziger Jahren hat er viel draußen musiziert; meistens auf den Salzwiesen am Naturstrand mit seinem unendlichen Horizont und dem weiten Himmel darüber. Dieses Musizieren in der Natur und mit der Natur haben wohl den Grundstein gelegt für seine späteren CD-Produktionen.

Meeresrauschen, Möwen, Inselvögel, ein sanfter Sommerwind, das sind die Klänge, ist seine "Band", mit der Hauke Nissen seine einfühlsamen Melodien und Klangwelten subtil untermalt, und mit denen er spielt. Um die Naturstimmungen am Reinsten ausdrücken zu können, legt Nissen viel Wert auf seine Instrumente und Klangkreationen, zum Teil auf sensiblenen Tasteninstrumenten gespielt, die er dann "Sommerharfe", "Märchengitarre", "Sonnen-Panflöte" oder "Morgenglanz- Streicher" nennt. Aber auch schlichte Instrumente wie Tenorflöte, C-Flöte, F-Flöte, Röhrenglockenspiel oder Klavier kommen zum Ausdruck.

Ebenso wie seine Liebe und Verbundenheit mit der Natur haben auch langjährige Meditation seinen Musikstil inspiriert. Hauke Nissen komponiert nicht und spielt nicht nach Noten. Seine ruhige, fließende Musik entsteht in freier, intuitiver Improvisation, wobei er sich selbst überraschen läßt, wohin ihn sein Klangfluß führt.

Ein Beispiel hierfür hört man in einem Stück aus "Lied der Stille". Die Tenorflöte ist in einer Tonart, die er selten spielt. Der Ruf des Großen Brachvogels in diesem Lied stimmt genau mit dem Grundton überein – Musik und Natur verschmelzen ineinander.

Einige Stimmungen, die Hauke Nissen musikalisch ausdrückt, sind ein Abendhimmel über dem Wattenmeer, ein Sommertag in den Salzwiesen am Strand, die Mittagsstille im alten Dorf am Deich, ein verträumter Garten, Kindheitserinnerungen, die noch sehr lebendig sind, die segelnde Sommerwolke über der weiten, sommerlichen Marsch und immer wieder die Weite des Meereshorizonts.

Hauke Nissen's Musik ist ein Eintauchen in die Schönheit, Vollkommenheit und die Stille der Natur.

Man fühlt sich geborgen und hineinversetzt in eine Welt, in der Frieden Zuhause ist.

"... und er vergißt Zeit und Stunde, und wie er das ganze schöne, stille Land so vor sich sieht, den blauen Himmel, die eine segelnde Sommerwolke, das Feld des schimmernden Buchweizens mit Bienen- und Lerchengesang darüber und das still schreitende Kind mit dem frommen Gesicht, da kommt es ihm auf die Lippen:
Insel des Friedens. – Ja, so soll er fortan heißen, der Meeresbrocken unter seinen Füßen."
Aus Insel des Friedens


"Graue Gänse huschen neben dem Wasser her-
wie Träume liegen die Inseln und schwimmen auf dem Meer.
Noch schaudert leise und schweiget dann der Wind-
Vernehmlich werden die Lieder, die über der Tiefe sind."
Nach Theodor Storm


© 2006 by Hauke Nissen - Haus 56 - 25938 Oldsum auf Föhr - Impressum

Die Musik auf dieser Seite stammt von der CD "Inselsommer"